29.11.2019

„Neu denken“ mit Annegret Kramp-Karrenbauer, Alexander Birken und Katja Suding

Pressemitteilungen | Studien

Der AGA Unternehmensverband hat in seinem aktuellen Magazin Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft dazu befragt, wie man neu denken muss, um beim digitalen Wandel am Puls der Zeit zu bleiben. Unter anderem hat der AGA die CDU-Vorsitzende und Bundesverteidigungsministerin, Annegret Kramp-Karrenbauer, den Vorstandsvorsitzenden der Otto Group, Alexander Birken, die Vize-Bundesvorsitzende der FDP, Katja Suding, oder Lothar de Maizière, erster und letzter frei gewählter Ministerpräsident der DDR, befragt.

„Im Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern brauchen wir eine klare, einfache und ehrliche Sprache. Politik erklärt sich heute nicht von selbst, sie muss erzählt und eingeordnet werden. Dabei helfen uns neue technische Möglichkeiten. Die Politik selbst muss ihrerseits agiler werden: In einer immer dynamischeren Zeit brauchen wir ein flexibles und adaptives Politiksystem, das in der Lage ist, schnell zu reagieren. Aber auch die Beteiligung Betroffener von Gesetzen, wie z.B. Wirtschaft, Verbraucher, ausführende Verwaltung wird – wenn wir Akzeptanz für unser politisches Handeln wollen – eine größere Rolle spielen müssen“, sagte Annegret Kramp-Karrenbauer dem AGA.

Otto-Chef Alexander Birken gab zu, dass es nie bequem sei, das eigene Verhalten zu ändern. Denn die größte Herausforderung sei es, die eigene Haltung zu reflektieren und neu auszurichten. Für den Otto-Konzern bedeutet das: „Wir mussten es schaffen, dass unsere Kolleginnen und Kollegen den Kulturwandel 4.0 nicht als Zumutung, sondern als Chance begreifen – besser noch als Conditio-sine-qua-non-Formel, ohne deren Einhaltung wir zukünftig nicht mehr nachhaltig erfolgreich sein können. Dafür galt und gilt es, Silo- und Hierarchiedenken zu überwinden, Innovationen zu fördern, Bürokratie abzubauen. Das ist anstrengend – für einige mehr, für andere weniger. Inzwischen haben aber die allermeisten erkannt, dass digitale Transformation ohne Kulturwandel schlicht nicht möglich ist.“

Katja Suding stellte im AGA-Interview klar, dass sie mit ihrer Partei dort sein möchte, wo die Debatte ist – vor allem in den digitalen Lebenswelten der Menschen: „Da wollen wir unsere Werte und Haltungen zeigen, unsere Zukunftsideen vorstellen, auf den Prüfstand stellen und im Dialog weiterentwickeln. Es ist eine riesige Chance, dass das im digitalen Raum mit geringen Kosten praktisch jederzeit und über alle räumlichen Entfernungen hinweg möglich ist.“

Fakt ist: Politik und Unternehmen haben verstanden, dass sie handeln und dabei neu denken müssen. Dabei dürfen sie nicht ihre gesellschaftliche Verantwortung außer Acht lassen. Darauf weist Lothar de Maizière, erster und letzter frei gewählter Ministerpräsident der DDR, hin: „Für mich ist Solidarität der Kitt der Gesellschaft. Dabei müssen die Menschen verstehen, dass Solidarität keine Einbahnstraße ist. Sie muss von allen gelebt werden.“

Das Magazin ist unter www.aga.de/magazin digital einzusehen und dort auch als Heft kostenfrei zu bestellen.

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