04.08.2016

Groß- und Außenhandel im Norden weiter im Aufwind

Pressemitteilungen | Studien

Die Lage im norddeutschen Groß- und Außenhandel ist weiterhin gut und auch die Aussichten bis zum Jahresende 2016 bleiben optimistisch. Das 2. Quartal 2016 ist für die Händler im Norden mit einem realen Umsatzplus von 2,7 Prozent deutlich besser verlaufen als das Vorquartal, in dem es nur ein Umsatzplus von real 0,3 Prozent gegeben hatte. Die positive Stimmung lässt sich auch am AGA-Indikator ablesen: Der stieg von 113,7 im 1. Quartal 2016 auf aktuell 116,9 Punkte. Die Aussichten bis zum 31. Dezember 2016 haben sich nur unwesentlich verschlechtert: 25 Prozent der Unternehmen erwarten steigende Gewinne (Vorquartal: 29 Prozent), 15 Prozent prognostizieren weniger Gewinne (Vorquartal: 11 Prozent). 

Mit dem Wirtschaftstest wurde auch die Investitionsquote der norddeutschen Unternehmen ermittelt. Das Ergebnis: Die Investitionsquote der Betriebe liegt bei 3,52 Prozent des Umsatzes. Im vergangenen Jahr waren es 3,33 Prozent des Umsatzes gewesen. Besonders intensiv wird im Importhandel investiert (4,71 Prozent des Umsatzes), im Vergleich am geringsten im Exporthandel mit 2,78 Prozent. Häufigster Grund zu investieren sind EDV & Telekommunikation (71 Prozent gaben dies an) und Fuhrpark und Geschäftsausstattung.

„Allen Widerständen zum Trotz ist 2016 ein gutes Jahr für den Groß- und Außenhandel in Norddeutschland. Wir verzeichnen Umsatz- und Gewinnsteigerungen und die Unternehmen investieren mehr in ihre Betriebe, besonders im Bereich IT. So bleibt unsere Wirtschaftsstufe ein Erfolgsmodell und ein Beispiel dafür, dass mit solidem Handeln gute Geschäfte zu machen sind. Gleichzeitig gilt es für uns Kaufleute, wachsam zu bleiben: Die Folgen des Brexit und die angespannte Situation beim Thema TTIP gehören zu den Herausforderungen der kommenden Monate und Jahre“, sagte Dr. Hans Fabian Kruse, Präsident des AGA Unternehmensverbandes, heute bei der Vorstellung der aktuellen Konjunkturumfrage.

Alle norddeutschen Bundesländer hatten ein erfolgreiches 2. Quartal 2016. Das größte nominale Umsatzplus erreichte dabei Niedersachsen mit 4,0 Prozent. In Bremen erreichten die Groß- und Außenhändler ein Umsatzplus von 2,9 Prozent, in Schleswig-Holstein lag es bei 2,8 Prozent. Schlusslicht mit einem immer noch guten Umsatzplus von 2,2 Prozent ist Hamburg.

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