24.02.2021

„Unsere Zukunft braucht Ausbildung“ – AGA unterzeichnet Resolution der Hamburger Wirtschaft

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Heute schon an Morgen denken – und die Fachkräfte der Zukunft ausbilden. Das ist das Ziel einer Resolution, die der AGA Unternehmensverband mit weiteren 18 Hamburger Verbänden und Kammern verabschiedet hat. Trotz der angespannten Lage bildet die Wirtschaft weiter qualitativ und quantitativ auf hohem Niveau aus. Mit der Resolution appellieren die Unterzeichner an die Unternehmen in der Hansestadt, ihren wirtschaftlichen und organisatorischen Möglichkeiten entsprechend auch im laufenden Jahr auszubilden. Ziel ist es, einen „verlorenen“ Corona-Ausbildungsjahrgang zu verhindern.

Wie es in der Resolution heißt, führen der demografische Wandel einerseits und der technologische Fortschritt andererseits zu erheblichen Fachkräftebedarfen der Unternehmen. Die duale Berufsausbildung mit weiterführenden Abschlüssen (Meister, Fachwirt, Betriebswirt usw.) ist demnach die beste Möglichkeit, dem Fachkräftemangel zu begegnen. „Unsere Zukunft braucht Ausbildung“, unterstreicht AGA-Präsident Dr. Hans Fabian Kruse. „Ohne gut ausgebildete Fachkräfte wird auch die beste Betriebsidee nicht umzusetzen sein, kein Betrieb wird ohne sie langfristig erfolgreich sein. Deswegen appelliere ich an alle Unternehmer im Norden: Bilden Sie weiter aus, geben Sie den jungen Menschen und unserer Wirtschaftsstufe eine Zukunft.“

Im Kern vereinbart die Hamburger Wirtschaft in der Resolution unter anderem,

  • bei allen Ausbildungsbetrieben zu werben, weiterhin freie Ausbildungsplätze anzubieten,
  • Unternehmen zu unterstützen, freie Ausbildungsplätze zu besetzen,
  • die Ausbildungsbetriebe über finanzielle Unterstützung des Bundes zu informieren, wie Corona-bedingte Ausbildungshemmnisse überwunden werden können sowie sich für niedrigere Hürden und unbürokratische Beantragung der Mittel einzusetzen,
  • digitale Berufsorientierungs- und Vermittlungsformate zu entwickeln und bereitzustellen.

Aus Sicht der Unterzeichner der Resolution wird die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften deutlich ansteigen, sobald die Corona-Krise und ihre Folgen überwunden sind. Deshalb sei es für Unternehmen erforderlich, ihr Engagement bei der Ausbildung aufrecht zu erhalten. Freie Ausbildungsplätze sollten mindestens in bisheriger Anzahl bereitgestellt werden, soweit dies wirtschaftlich und organisatorisch möglich sei. Denn der Wirtschaftsstandort Hamburg könne nur wachsen, wenn es ausreichend gut ausgebildete Fachkräfte in der Stadt gebe und Menschen für ihre Ausbildung nach Hamburg kämen.

Den Originaltext der Resolution finden Sie hier zum Download.

 

Kontakt

Wemhöner
Janis Wemhöner
Bereichsleiter Bildung und Handel
Tel.: 040 30801-239
Tschirch
Volker Tschirch
Hauptgeschäftsführer
Tel.: 040 30801-155