26.10.2016

Saubere Leistung von VAN MERHAGEN + SEEGER

Nachrichten | Unternehmensportrait

Wenn Sie aus Hamburg kommen, dann sind die Chancen, dass Sie schon einmal in Kontakt mit den Produkten der VAN MERHAGEN + SEEGER GmbH aus Geesthacht gekommen sind, sehr groß. Denn der Großhändler für Reinigungsmittel, Pflegeprodukte, Sanitätsbedarf, Desinfektionsmittel oder Hygienepapiere beliefert unter anderem alle Schulen, Feuerwehren, Kindergärten und öffentlichen Einrichtungen der Freien und Hansestadt Hamburg mit Toilettenpapier, Handtuchpapier, Spendern und Putzrollen.

Auch Krankenhäuser wie die Asklepios-Kliniken oder das Berufsgenossenschaftliches Unfallkrankenhaus Hamburg (Boberg) und Hotels wie das Vier Jahreszeiten in Hamburg oder das Park Hyatt werden mit VAN MERHAGEN + SEEGER-Produkten versorgt. Darüber hinaus kommen noch diverse Altenheime oder Gastronomiebetriebe hinzu. Das Liefergebiet des Unternehmens beträgt einen Radius von ungefähr 120 Kilometer rund um die Hansestadt Hamburg.

Seit der Firmengründung vor 123 Jahren durch Heinrich Seeger, der mit Seifen, Bürsten, Papierwaren und Scheuertüchern handelte, hat sich das Sortiment deutlich vergrößert, genauso wie die Mitarbeiteranzahl und die Größe des Unternehmens. „Allein in den vergangenen sieben Jahren haben sich unser Umsatz und der Personalbestand verdoppelt und die Unternehmensfläche sogar verdreifacht“, berichtet Christoph Hardege, der seit 2007 Geschäftsführer der VAN MERHAGEN + SEEGER GmbH ist. So macht das mittelständische Unternehmen einen Umsatz von rund 17 Millionen Euro im Jahr und beschäftigt 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Tendenz steigend“, sagt Christoph Hardege.

Mit Sorge betrachtet der Geschäftsführer die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. „Es ist erschreckend, wie wenig junge Menschen sich noch auf unsere Stellenangebote bewerben. Auch die Qualität der Bewerbungen lässt deutlich nach, dabei sind wir auf unsere Auszubildenden angewiesen. Sie sind unsere Zukunft und nur so können wir unseren Bedarf an Fachkräften decken.“ Aktuell beschäftigt VAN MERHAGEN + SEEGER sieben Auszubildende.

Ein Gedanke treibt Christoph Hardege immer wieder an – die Nachhaltigkeit: „Man kann mit so vielen Dingen einen Beitrag leisten und dabei auch noch Geld sparen“, sagt der Geschäftsführer. So wurde der Büroneubau und das Lager schon 2014 komplett mit stromsparender LED Technik ausgestattet, der Altbestand wurde im Januar 2015 umgerüstet. Im Oktober 2014 ist die 200 kWp Photovoltaik-Anlage des Unternehmens ans Netz gegangen. „Das schont die fossilen Brennstoffe und verringert den CO2-Ausstoß um wöchentlich bis zu 4200 Kilogramm.“ Und die Mannschaft zieht mit und trennt den Müll vor allem im Lager.

Dort ist Peter Hutschenreuther der Chef. Als Lagerleiter mit seiner 15-jährigen Erfahrung bei VAN MERHAGEN + SEEGER organisiert er das Lager. „Das ist an manchen Tagen eine ganz schöne Herausforderung, macht aber gerade dann Spaß“, sagt Peter Hutschenreuther. Insgesamt ist er verantwortlich für 22 Mitarbeiter aus vielen Nationen in seinem Lager, darunter Kollegen aus Ghana, Russland oder der Türkei. „Das sind auch 22 verschiedene Typen, auf die man sich einstellen muss.“ Im Lager sind ungefähr 6.500 Produkte vorrätig und täglich kommen bis zu fünf Lkw mit je 34 Paletten in Geesthacht an. Handschuhe werden gleich Containerweise aus Fernost bestellt. Das Unternehmen selbst hat nur eigene LKW (insgesamt elf) und Fahrer.

Direkt neben dem Lager sitzt Laura Thomsen, die den Einkauf für das Unternehmen leitet: „Jeden Tag durchforsten wir die Bestände, was benötigt wird.“ Die meiste Ware kommt aus Deutschland, aber manches wird auch in Polen, Kroatien, Belgien oder Italien bestellt. „Das mache ich dann persönlich, weil ich aus Italien stamme“, sagt die Einkaufsleiterin. Und was macht Ihren Job so toll, Frau Thomsen? „Was gibt es schöneres für eine Frau, als den ganzen Tag einzukaufen“, lacht Laura.

Das Gegenstück zu Laura Thomsen ist Sandy Benn, die das Verkaufsinnendienstteam des Unternehmens leitet. Die bei VAN MERHAGEN+SEEGER GmbH gelernte Großhandelskauffrau ist, erfasst mit ihrem Team die Aufträge und berät die Kunden. „Den größten Spaß an meiner Arbeit habe ich, wenn ich den Kunden helfen kann. Aber auch die Führung des Teams macht mir große Freude. Darin gehe ich auf“, sagt Sandy Benn, die vor sechs Jahren ihre Ausbildung im Unternehmen begonnen hatte.

Zahlen, Daten, Fakten – das ist die Welt von Anett Burgert. Deswegen ist sie in ihrem Job als Verantwortliche für den Ordermanager bei VAN MERHAGEN + SEEGER auch so gut: „Ich bin ein sehr strukturierter Mensch“, gibt Anett Burgert, die vor 13 Jahren ihre Lehre im Unternehmen begann, lächelnd zu. Sie selbst sieht sich als Bindeglied zwischen dem Außendienst und den Kunden. Dafür pflegt sie die Warenauswahl der Kunden und beantwortet deren Fragen.

Vor ungefähr fünf Jahren hatte Geschäftsführer Christoph Hardege eine Idee: „Wir haben gemerkt, dass Geesthacht für den Hamburger Markt zu weit draußen liegt. Deswegen haben wir einen City-Abholmarkt in der Süderstraße eröffnet. Hier kann man alle Produkte anfassen, ausprobieren und sich umfassend persönlich beraten lassen.“ Knapp 1.000 Produkte warten hier auf ihre Abholer und der Mann, der alles über sie weiß, ist Reinhard Schröder. 15 Jahre lang hat er für VAN MERHAGEN + SEEGER gearbeitet, ist jetzt eigentlich Rentner, berät aber vormittags immer noch gerne im CityAbholmarkt, der ein Treffpunkt für Kunden und Industrie ist und zusätzlich noch einen mit Maschinenservice und -verleih bietet. „Ich möchte meine Erfahrung weitergeben und den Kontakt zu den Kunden halten“, sagt der Berater. Kein Wunder, dass alle neuen Mitarbeiter durch die harte aber lehrreiche Schule von Reinhard Schröder gehen müssen.

Die VAN MERHAGEN + SEEGER GmbH ist ein wenig mehr als nur ein Arbeitgeber, es ist eher wie eine Familie. Das belegt auch die langfristige Zugehörigkeit der Mitarbeiter in der Firma: Ein Kollege ist seit 44 Jahren dabei, drei mehr als 35 Jahre. Und auch die Auszubildenden werden gern im Kreis der Familie willkommen geheißen. So ist die Zahl der Übernahmen bei den Azubis hoch. Aktuell arbeiten 14 Ehemalige bei dem Unternehmen.

Christoph Hardege und sein Team schauen optimistisch in die Zukunft. Das nächste Projekt wird die Optimierung der Logistik sein. „Wir verwöhnen unsere Kunden gerne und wollen deshalb so flexibel wie möglich sein“, so Hardege. Bei der Fort- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter setzt der Geschäftsführer gerne auf das Angebot des INW Bildungswerk Nord. „Hier bekommen wir die Seminare, die uns im Berufsalltag weiterhelfen.“

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