15.03.2016

Monark Automotive: Mit Leib und Seele Hersteller

Nachrichten | Unternehmensportrait

Der Aftermarket für Nutzfahrzeugteile ist eine hart umkämpfte Branche. Und die Monark Automotive GmbH ist mittendrin. Das 1951 in Hamburg gegründete Unternehmen bietet mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Ersatzteilversorgung – von der Einspritzpumpe bis zur Lichtmaschine, vom Anlasser bis zum Arbeitsscheinwerfer. Neben der Produktion von Ersatzteilen an den beiden sächsischen Standorten Dresden und Lengenfeld, liefert Monark Automotive auch nach eigener Spezifikation in Auftrag gefertigte Teile und innovative Produkte exklusiver Partner über den Hauptsitz in Hamburg.

Das Unternehmen hat eine bewegte Geschichte: Anfang der 90er-Jahre übernahm ein dänischer Investor das Unternehmen. Rückblickend beurteilt der heutige CEO, Ulrich Müller, die Zeit als schwierig: „Es fehlte eine Strategie. Gerade in der Zeit von 2010 bis 2013 war ein Vakuum entstanden. Keiner wusste genau, in welche Richtung man steuert.“ Dann fiel die Entscheidung, sich ganz neu aufzustellen. Die komplette Führungsmannschaft wurde ausgetauscht und eine neue Strategie entwickelt. „Wir haben das Ruder komplett rumgerissen“, sagt Ulrich Müller.

Heute ist der Betrieb mit seinen rund 130 Mitarbeiter ambitioniert und auf dem richtigen Weg: „Wir haben unsere drei Standorte zusammengeführt und eine schlagkräftige Einheit entwickelt“, erklärt Ulrich Müller. Das Geschäft in Dresden sei um 18 Prozent im vergangenen Jahr gewachsen. „Und auch in diesem Jahr erwarten wir wieder eine zweistellige Zuwachsrate.“ Das Kerngeschäft des Unternehmens ist Deutschland, aber auch weltweit sind die Produkte von Monark zu erwerben. „Wir bieten zertifizierte Qualität als Alternative zu Originalteilen und haben uns in dem Markt einen guten Ruf erarbeitet.“ Dazu waren einige Anstrengungen notwendig: „Wir haben uns neu erfunden indem wir Vertrauen geschaffen haben, indem wir den Markt aus einem neuen Blickwinkel betrachtet haben und indem wir von einer passiven Auftragsabwicklung zu einem aktiven Key Account Management gewechselt sind. Dies alles war nur mit motivierten Mitarbeitern möglich.“

Und auf die ist Ulrich Müller besonders stolz. So wie auf Lena Cagalj aus dem Back-Office des Vertriebs. Das bedeutet, sie ist für die Auftragsbearbeitung zuständig. Ihr Arbeitsgebiet sind Lateinamerika, Asien und die Golfregion. Gut nur, dass Lena Cagalj sich auf Französisch, Englisch und Spanisch ausdrücken kann. „Export, Zollbestimmungen und Sprachen – das ist mein Ding“, sagt die gelernte Groß- und Außenhandelskauffrau. Schon beim E-Mail-Verkehr bemerkt man die Mentalitätsunterschiede der einzelnen Länder, mit denen sie arbeitet: „Asiaten zum Beispiel sind sehr höflich“, erklärt sie.

Angelika Wendt möchte noch hoch hinaus, aber zuerst muss sie ihre Prüfung schaffen, die in wenigen Monaten ansteht. In ihrer Ausbildung hat sie alle Bereiche des Unternehmens kennengelernt. „Zuerst das Lager, dann die Buchhaltung und jetzt der Export. Es hat mir überall gut gefallen“, sagt die Auszubildende. Nach überstandener Prüfung hofft sie auf eine Übernahme durch die Firma. „Der Chef weiß schon, dass ich gerne hierbleiben würde“, lächelt Angelika Wendt.

„Qualität ist unser Anspruch und unser bestes Argument im Markt“, sagt Dennis Theunissen, Key Account Manager bei Monark Automotive. Sein Antrieb, jeden Tag sein Bestes zu geben: „Mich reizt die Herausforderung, denn jedes Jahr wird der Kuchen im Aftermarket neu verteilt.“ Seine Aufgabe ist es, die großen Kunden an Land zu ziehen und Rahmenverträge mit ihnen abzuschließen. „Es gibt eine hohe Transparenz im Markt. Das ist Fluch und Segen zugleich. Denn hier kann man nur mit Schnelligkeit, Verfügbarkeit und Preis punkten.“

Dass auch immer die Qualität verkauft wird, die Monark Automotive verspricht, darüber wacht Waldemar Brix. Er überprüft alle Teile, die zugekauften und die in Lengenfeld selbst hergestellten. „Ich stelle sicher, dass unsere Kunden das Beste bekommen“, sagt Waldemar Brix selbstbewusst. Der gelernte Kfz-Elektriker ist schon seit 25 Jahren bei Monark Automotive, hat alle Hochs und Tiefs mitgemacht. „Natürlich waren auch schon mal ein paar faule Eier bei den Lieferungen dabei. Die gehen aber gnadenlos zurück“, berichtet der Qualitätsexperte.

„In unserer Abteilung kreuzen sich alle Bereiche. Deswegen macht der Job auch so viel Spaß“, sagt Sascha Joch aus dem Einkauf oder neudeutsch „Sourcing“. „Wir besorgen die Waren, die der Verkauf benötigt“, erklärt Sascha Joch. Das Team um Sascha Joch betreut weltweit mehr als 100 Zulieferer und sorgt für Termintreue und die richtigen Konditionen. „Ich habe hier das Gefühl, wirklich etwas zu bewegen. Denn alles, was wir hier erreichen, hilft dem Unternehmen ganz direkt.“

Und genau das überprüft Birgit Engelbrecht aus dem Bereich Finance. Rechnungen bearbeiten, Post für die Abteilungen vorbereiten oder Kontoauszüge erstellen – das ist ihre Welt. „Die gute Stimmung in der Abteilung und die netten Kollegen, das ist für mich entscheidend“, sagt die Buchhalterin, die seit 2013 im Unternehmen ist. Vor ihrer Tätigkeit bei Monark Automotive hatte sie nur wenig mit Fahrzeugen zu tun gehabt, jetzt jeden Tag.

„Wir haben eine gute Truppe zusammen, eine gute Mischung aus jungen, innovationsfreudigen Neueinsteigern und erfahrenen Insidern“, berichtet CEO Ulrich Müller. „Der Umbruch, der dazu nötig war, war aber auch ein teilweise schmerzhafter Prozess. Gerade in dieser Umbruchphase waren wir auf die Dienste des AGA angewiesen. Die arbeitsrechtliche Unterstützung durch den Verband war hochprofessionell, ethisch einwandfrei und extrem erfolgreich.“

Der AGA freut sich auch in Zukunft auf eine gute Zusammenarbeit mit Monark Automotive.

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