18.03.2019

METRO-Politik-Dialog: Gastronomie braucht Unterstützung der Politik

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In der deutschen Gastronomie arbeiten mehr als 2,2 Millionen Mitarbeiter in rund 220.000 Betrieben – Tendenz steigend. Doch die Branche plagen große Probleme, wie Fachkräftemangel, eine überbordende Bürokratie, Arbeitszeitregularien und Steuerlasten. Hinzu kommt, dass die Gastronomie eine der am wenigsten digitalisierte Branche Deutschlands ist. Genug Gesprächsstoff also für den 1. Gastro-Politik-Dialog der METRO am 17. März 2019 im Rahmen der INTERNORGA 2019.

Dabei diskutierten Bundestagsvizepräsident Wolfang Kubicki (FDP), DEHOGA Präsident Guido Zöllick, zusammen mit dem Sternekoch Tim Raue und dem Gastronomen Dirk Schipper, sowie METRO Deutschland CEO Thomas Storck im gerade eröffneten Restaurant von Hannes Schröder „was wir wirklich LIEBEN“ in Hamburg-Bahrenfeld vor rund 80 geladenen Gästen über die Zukunft des kulinarischen Handwerks.

Bei den Herausforderungen der kommenden Jahre wurde Sternekoch Tim Raue besonders deutlich: „Unser Personalmangel ist so groß, dass wir nicht wissen, wie es weitergehen soll. Wir suchen Servicekräfte und Köche. Wir versuchen zwar Personal auszubilden, aber die Bewerberzahlen sind bundesweit zurückgegangen, das merken wir extrem. Leider wird der Nachwuchsmangel vom Staat einfach nicht anerkannt.“ 

Als ein weiteres großes Thema wurden die bürokratischen Belastungen in der Gastronomie angesprochen: „Die Bürokratie frisst die Gastronomie auf – damit hat wirklich jeder Gastronom zu kämpfen. Es müssen Freiräume für unternehmerische Lösungen geschaffen werden. Da hätten wir schon viel früher die Hilfe der Politik benötigt“, sagte Dirk Schipper. Deswegen auch die direkte Forderung an die Politik: „Wir benötigen Bedingungen, die uns unterstützen. Für eine erfolgreiche Zukunft der Gastronomie brauchen wir eine Politik, die uns Zeit und Luft lässt, das zu tun, was wir am besten können: Gastgeber sein. Zu unseren Kernanliegen gehören deshalb flexible Arbeitszeiten, der Abbau von Bürokratie und gleiche Steuern für Essen“, sagte Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbands. Mir letzterem meint Zöllick die Absenkung des Mehrwertsteuersatzes in der gesamten Gastronomie von 19 auf 7 Prozent, die aktuell nur für Außer-Haus-Gerichte gilt.

Diese Unterstützung konnte der Bundestagsvizepräsident und stellvertretende FDP-Vorsitzende, Wolfgang Kubicki, zumindest für die FDP zusagen: „Politisches Ziel muss es sein, die typisch deutsche bürokratische Regelungsfreude auch im Bereich der Gastronomie angemessen einzubremsen.“

Die METRO sieht sich in diesem Spannungsfeld als Partner der Gastronomen: Auf der neu eingeführten Online-Plattform für Gastronomen DISH, www.dish.co, erwartet die Nutzer ein Angebot aus digitalen Tools, die speziell für die Hotellerie- und Gastronomiebranche entwickelt wurde um die alltäglichen Herausforderungen der Branche bewältigen zu helfen. „Damit schaffen wir den Gastronomen Freiräume, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: ihr Geschäft und ihre Gäste“, sagte METRO Deutschland CEO Thomas Storck.

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Volker Tschirch
Hauptgeschäftsführer
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