10.11.2020

Zusammenrücken

Nachrichten | Employer Branding

Die Corona-Pandemie hat die Arbeitswelt 2020 auf den Kopf gestellt. Wo es möglich war, bestimmten Heimarbeit und Videokonferenzen den Alltag. Einige Beschäftigte mussten den Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling meistern. Leichter gesagt, als getan. Diese Wochen und Monate haben aber auch gezeigt: Eine starke Arbeitgebermarke schafft Vertrauen und ist eine wichtige Stütze für die Beschäftigten. Für Unternehmen, die bereits die Weichen für erfolgreiches Employer Branding gestellt hatten, eröffneten sich plötzlich sogar neue Wege. Wie für die UMCO GmbH, die Anfang 2020 zum dritten Mal das Siegel Anerkannt Guter Arbeitgeber erhielt. Eine Auszeichnung, die in der Krise geholfen hat.

„Durch die Ergebnisse der Befragungen über die Jahre haben wir ein generelles ‚Gefühl für die Temperatur‘ bei den Mitarbeitenden. Das unterstützt uns bei den Entscheidungen, die wir für die UMCO und damit auch für alle Kollegen treffen“, berichtet Anika Biehl, Geschäftsführende Gesellschafterin, über ihre Erfahrungen mit dem AGA-Siegelprozess. Sich als Arbeitgeber regelmäßig damit zu beschäftigen, wie es seinen Mitarbeitenden geht, sei schon allein eine Hilfe. „Natürlich ist es utopisch, es immer allen recht machen zu können. Dennoch muss die Mehrheit der Beschäftigten mit unseren Beschlüssen d’accord gehen.“ Der richtige Umgang mit Feedback der Beschäftigten ist ein bedeutender Punkt beim Aufbau der eigenen Arbeitgebermarke. Denn genau darauf fußt erfolgreiches Employer Branding: Dem Abgleich aus Selbst- und Fremdwahrnehmung – also der Wahrnehmung des Unternehmens und der Wahrnehmung durch die Beschäftigten. Mit einer wissenschaftlichen Auswertung können die Ergebnisse eingeordnet und bei Bedarf an der einen oder anderen Stellschraube gedreht werden. 

Nachfragen

Gerade in herausfordernden Zeiten zeigt sich, welcher Arbeitgeber Versprechen wie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die Möglichkeit zum Homeoffice oder transparente Kommunikation in die Tat umsetzt. Dadurch wird das Vertrauen der Beschäftigten in den Arbeitgeber gestärkt und gleichzeitig die Belegschaft langfristig ans Unternehmen gebunden. Für viele UMCO-Beschäftigte war mobiles Arbeiten aufgrund des Aufgabenbereiches bereits vor der Pandemie gang und gäbe. Mit Blick auf die neue Arbeitssituation holte das Unternehmen Mitte 2020 erneut das Feedback bei allen Beschäftigten ein. Das Ergebnis: Die Mehrheit wünscht sich die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten auch in der Post-Corona-Zeit und das Unternehmen erarbeitet hierfür derzeit ein dauerhaftes Konzept. „Wir haben gesehen, dass mobiles Arbeiten an vielen Stellen sogar besser funktioniert als wir es uns vorstellen konnten“, begründet Geschäftsführerin Biehl die Bestrebungen.

Reagieren

Auch in der Krise hat die UMCO-Geschäftsführung die Firmenoffensive „Menschen sind das Herzstück des Unternehmens“ nicht aus den Augen verloren und mit einer innovativen Idee gepunktet. Zur ersten Hochphase der Pandemie sollten Beschäftigte mit der Herausforderung Homeschooling und Kinderbetreuung entlastet, aber niemand benachteiligt werden. Kurzerhand schenkte die Personalabteilung allen Beschäftigten einen halben Urlaubstag, den sie für sich selbst nutzen oder an Kolleginnen und Kollegen mit Herausforderungen spenden konnten. Die Spendenbereitschaft war unglaublich und einige Beschäftigte legten sogar regulären Urlaub obendrauf. „Obwohl wir größtenteils immer noch dezentral arbeiten, konnte man richtig spüren, wie hier alle nochmal enger zusammengerückt sind“, berichtet die UMCO-Geschäftsführerin. Dieser Zusammenhalt war selbst für die Beschäftigten mit Bedarf so nicht absehbar: „Dass so viele auf ihren halben Urlaubstag verzichten, um uns zu entlasten, hat mich wirklich aus den Socken gehauen!“, berichtet ein Mitarbeiter. UMCO vermeldete die Aktion auf der eigenen Website, auf den Social-Media-Kanälen und in einer Mitteilung an die Presse. 

Zusammen wachsen

Das Beispiel zeigt: Wer Arbeitgeberqualitäten aktiv lebt, kann darüber jederzeit überzeugend nach außen berichten. Zudem eröffnet die eigene positive Geschichte die Chance, sich von anderen Arbeitgebern abzuheben. Vor allem potenzielle Bewerberinnen und Bewerber schauen darauf, wie Unternehmen gemeinsam mit ihren Beschäftigten besondere Zeiten meistern und wie der Zusammenhalt intern gefördert wird. So kann das Unternehmen weiter zusammenwachsen und zusammen wachsen. Jobs werden auch während und nach der Krise gesucht und Unternehmen benötigen weiterhin qualifiziertes Personal. Auch UMCO sucht regelmäßig Fachkräfte: „Unsere Auftragslage hat sich durch Corona verändert und wir haben neue Themen auf dem Tisch, die Anfang des Jahres noch nicht abzusehen waren.“ Dank regelmäßiger Mitarbeiterbefragungen weiß die Geschäftsleitung, mit welchen Angeboten sie potenzielle Bewerberinnen und Bewerber überzeugen kann.   
 

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